Blogpost

Clear Filters

Die Biologie-Doktorandin Marie-Luise Vollbrecht sollte im Rahmen der Berliner „Langen Nacht der Wissenschaften“ am 02.07.2022 einen Vortrag mit dem Titel „Geschlecht ist nicht gleich Geschlecht. Sex, Gender und warum es in der Biologie nur zwei Geschlechter gibt“ halten. Aktivisten hatten Vollbrecht Queer- und Transfeindlichkeit vorgeworfen und Proteste angekündigt. Aufgrund von „Sicherheitsbedenken“ sah sich die Humboldt-Universität (HU) gezwungen, den Vortrag abzusagen. Daraufhin entbrannte eine Diskussion über Wissenschaftsfreiheit und Debattenkultur.

Nachdem das Internationale Olympische Komitee (IOC) es den einzelnen Sportarten freigestellt hat, darüber zu entscheiden, ob Transathleten in ihrem Bereich Vorteile gegenüber Frauen aufweisen und ob diese an Wettkämpfen teilnehmen können, hat der Welt-Schwimmverband (FINA) Regeln erlassen, die die Fairness und Chancengleichheit im Frauensport erhöhen sollen, indem sie Transfrauen nur unter bestimmten Bedingungen die Teilnahme erlauben.

Im Vereinigten Königreich hat die Kommission für Gleichstellung und Menschenrechte (Equality and Human Rights Commission/EHRC) eine Richtlinie für die Betreiber von Serviceeinrichtungen, die sich nur an eines der beiden Geschlechter richten, herausgegeben. Darin heißt es u. a., dass Schutzzonen für biologische Frauen ein Beitrag zum Schutz der Rechte jedes Einzelnen sind.

Monatelang sah sich die ehemalige Professorin an der britischen Universität Sussex mit einer von Transgender-Aktivisten arrangierten Rufmordkampagne konfrontiert, die auch ihrer Familie schwer zusetzte. Sowohl auf Social-Media-Kanälen als auch an der Universität wurde Stock angefeindet und etwa von Veranstaltungen und Vorlesungen ausgeladen. Zuletzt wurde der aus Schottland stammenden Philosophin von der Polizei geraten, in ihrem privaten Zuhause Videoüberwachungskameras zu installieren als auch Leibwächter einzustellen, die Stock auf die Universität begleiten sollten.

Auf Beschluss ihres Ethik-Komitees hat die Bath Spa University (Somerset/GB), dem Psychotherapeuten James Caspian die Durchführung einer Studie zu sogenannten Detransitionierern, also Menschen die nach einem Geschlechtswechsel wieder in ihrem ursprünglichen Geschlecht leben, verboten. Als Grund soll angegeben worden sein, dass eine „nicht politisch korrekte“ Forschungsstudie dazu führen könne, dass es online Posts geben könne, die schädlich für die Reputation der Universität wären.

Blogpost

Clear Filters