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Psychotherapeut darf nicht zu Transgender-Rückkehrern forschen

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Psychotherapeut darf nicht zu Transgender-Rückkehrern forschen

Universität lehnt Studie an Transgender-Rückkehrern aus Sorge um Ruf der Universität ab.

Auf Beschluss ihres Ethik-Komitees hat die Bath Spa University (Somerset/GB), dem Psychotherapeuten James Caspian die Durchführung einer Studie zu sogenannten Detransitionierern, also Menschen die nach einem Geschlechtswechsel wieder in ihrem ursprünglichen Geschlecht leben, verboten. Als Grund sei hierbei laut Bericht der Times angegeben worden, dass eine „nicht politisch korrekte“ Forschungsstudie dazu führen könne, dass es online Posts geben könne, die schädlich für die Reputation der Universität wären.

Verbot nach Änderung des Schwerpunktes auf junge Frauen

Wie die BBC berichtet fand Caspian für seine ursprünglich zugelassene Studie, die sich mit Personen beschäftigen sollte, die sich nach einer geschlechtsumwandelnden Operation für eine operative Rückgängigmachung entschieden hatten, nicht genug Teilnehmer. Dieses führt er darauf zurück, dass die Personen nicht offen über ihre Erfahrungen sprechen wollen, da viele zu stark traumatisiert wären. „Dies gibt mir zu denken, dass wir umso mehr darüber forschen sollten“, so Caspian.

Ihm fiel allerdings eine höher werdende Anzahl an jungen Frauen auf, die nachdem sie eine Zeit lang als Mann gelebt hatten, nun wieder als Frau leben würden, allerdings ohne eine Operation durchzuführen, die die Geschlechtsumwandlung rückgängig machen würde. Diese Beobachtung deckt sich mit Ergebnissen anderer aktueller Studien (das IEF hat berichtet).

 Caspian fragte daraufhin bei der Universität an, die Forschungsfrage abzuwandeln und auch die Gruppe der jungen Frauen, die derzeit keine Operation anstrebten, in seine Studie mit aufnehmen zu dürfen. Die Universität verwies ihn wiederum auf das Ethik-Komitee, welches die Anfrage ablehnte und die Studie verbot. Neben der Sorge um den Ruf der Universität führte das Komitee auch die Sorge um den Forscher an, der zum Ziel von Angriffen im Internet werden könnte.

Nach einer Niederlage vor englischem Gericht zieht Caspian vor den EGMR

In einem Artikel von TheCritic wird Caspian mit den Worten zitiert, dass er keine andere Wahl habe, als gegen die Entscheidung gerichtlich vorzugehen, weil es zum einem um die akademische Freiheit gehe und zum anderen um „hunderte, wenn nicht sogar tausende junge Menschen, die sagten, dass sie verletzt und zum Schweigen gebracht wurden“. Nach einer Niederlage vor dem britischen königlichen Gerichtshof soll Caspian nun vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ziehen, um dort seinen Wunsch nach einer juristischen Aufarbeitung der Ablehnung seiner Forschung durchzusetzen.

Transgender-Rückkehrer haben mit Anfeindungen zu kämpfen

Es ist unterdessen nicht das erste Mal, dass öffentlich wird, mit welchen Widerständen Detransitionierer zu kämpfen haben. Bereits im Juli des vergangenen Jahres sorgte ein Artikel in der Zeitschrift EMMA für Aufsehen, in dem drei junge Frauen von ihrer Rückkehr aus der Transgender-Identität berichteten (das IEF hat berichtet).(MM)

Universität lehnt Studie an Transgender-Rückkehrern aus Sorge um Ruf der Universität ab.

Auf Beschluss ihres Ethik-Komitees hat die Bath Spa University (Somerset/GB), dem Psychotherapeuten James Caspian die Durchführung einer Studie zu sogenannten Detransitionierern, also Menschen die nach einem Geschlechtswechsel wieder in ihrem ursprünglichen Geschlecht leben, verboten. Als Grund sei hierbei laut Bericht der Times angegeben worden, dass eine „nicht politisch korrekte“ Forschungsstudie dazu führen könne, dass es online Posts geben könne, die schädlich für die Reputation der Universität wären.

Verbot nach Änderung des Schwerpunktes auf junge Frauen

Wie die BBC berichtet fand Caspian für seine ursprünglich zugelassene Studie, die sich mit Personen beschäftigen sollte, die sich nach einer geschlechtsumwandelnden Operation für eine operative Rückgängigmachung entschieden hatten, nicht genug Teilnehmer. Dieses führt er darauf zurück, dass die Personen nicht offen über ihre Erfahrungen sprechen wollen, da viele zu stark traumatisiert wären. „Dies gibt mir zu denken, dass wir umso mehr darüber forschen sollten“, so Caspian.

Ihm fiel allerdings eine höher werdende Anzahl an jungen Frauen auf, die nachdem sie eine Zeit lang als Mann gelebt hatten, nun wieder als Frau leben würden, allerdings ohne eine Operation durchzuführen, die die Geschlechtsumwandlung rückgängig machen würde. Diese Beobachtung deckt sich mit Ergebnissen anderer aktueller Studien (das IEF hat berichtet).

 Caspian fragte daraufhin bei der Universität an, die Forschungsfrage abzuwandeln und auch die Gruppe der jungen Frauen, die derzeit keine Operation anstrebten, in seine Studie mitaufnehmen zu dürfen. Die Universität verwies ihn wiederrum auf das Ethik-Komitee, welches die Anfrage ablehnte und die Studie verbot. Neben der Sorge um den Ruf der Universität führte das Komitee auch die Sorge um den Forscher an, der zum Ziel von Angriffen im Internet werden könnte.

Nach einer Niederlage vor englischem Gericht zieht Caspian vor den EGMR

In einem Artikel von TheCritic wird Caspian mit den Worten zitiert, dass er keine andere Wahl habe, als gegen die Entscheidung gerichtlich vorzugehen, weil es zum einem um die akademische Freiheit gehe und zum anderen um „hunderte, wenn nicht sogar tausende junge Menschen, die sagten, dass sie verletzt und zum Schweigen gebracht wurden“. Nach einer Niederlage vor dem britischen königlichen Gerichtshof soll Caspian nun vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ziehen, um dort seinen Wunsch nach einer juristischen Aufarbeitung der Ablehnung seiner Forschung durchzusetzen.

Transgender-Rückkehrer haben mit Anfeindungen zu kämpfen

Es ist unterdessen nicht das erste Mal, dass öffentlich wird, mit welchen Widerständen Detransitionierer zu kämpfen haben. Bereits im Juli des vergangenen Jahres sorgte ein Artikel in der Zeitschrift EMMA für Aufsehen, in dem drei junge Frauen von ihrer Rückkehr aus der Transgender-Identität berichteten (das IEF hat berichtet).(MM)

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