Im Vereinigten Königreich hat die Kommission für Gleichstellung und Menschenrechte (Equality and Human Rights Commission/EHRC) eine Richtlinie für die Betreiber von Serviceeinrichtungen, die sich nur an eines der beiden Geschlechter richten, herausgegeben. Darin heißt es u. a., dass Schutzzonen für biologische Frauen ein Beitrag zum Schutz der Rechte jedes Einzelnen sind.
Der Bezirksrat der britischen Grafschaft Oxfordshire hat eine umstrittene Orientierungshilfe für Schulen zum Umgang mit Transgenderschülern zurückgezogen, nachdem der zuständige High Court die Klage einer 13-Jährigen zugelassen hat.
Die Biologie-Doktorandin Marie-Luise Vollbrecht sollte im Rahmen der Berliner „Langen Nacht der Wissenschaften“ am 02.07.2022 einen Vortrag mit dem Titel „Geschlecht ist nicht gleich Geschlecht. Sex, Gender und warum es in der Biologie nur zwei Geschlechter gibt“ halten. Aktivisten hatten Vollbrecht Queer- und Transfeindlichkeit vorgeworfen und Proteste angekündigt. Aufgrund von „Sicherheitsbedenken“ sah sich die Humboldt-Universität (HU) gezwungen, den Vortrag abzusagen. Daraufhin entbrannte eine Diskussion über Wissenschaftsfreiheit und Debattenkultur.
Nachdem das Internationale Olympische Komitee (IOC) es den einzelnen Sportarten freigestellt hat, darüber zu entscheiden, ob Transathleten in ihrem Bereich Vorteile gegenüber Frauen aufweisen und ob diese an Wettkämpfen teilnehmen können, hat der Welt-Schwimmverband (FINA) Regeln erlassen, die die Fairness und Chancengleichheit im Frauensport erhöhen sollen, indem sie Transfrauen nur unter bestimmten Bedingungen die Teilnahme erlauben.