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Begriffe

A

„agender“– Personen – siehe “nicht-binäre” Personen

AGS (Adrenogenitales Syndrom) = DSD, bei der eine Mutation in den Genen von verschiedenen Enzymen vorliegt, die im Stoffwechsel der Sexualhormone wesentlich sind, es kommt dabei zur Vermännlichung weiblicher Föten

Androgene = männliche Sexualhormone

B

C

“cis”-Personen = Personen, die sich mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren.

D

Desister = Betroffene, die Geschlechtsdysphorie überwinden und zu einer hetero- oder homosexuellen Identitätsfindung gelangen

DSD (Differences of Sex Development) = Abweichungen oder Varianten der Geschlechtsentwicklung

DSM (Diagnostic and Statical Manual of Mental Disorder) = US-amerikanisches Diagnoseklassifikationssystem

E

F

G

Gender: englisch für „soziales Geschlecht“. Das soziale Geschlecht wird durch die Bewertung von Aussehen, Körpersprache und Handlungsweisen, die als „männlich“ oder „weiblich“ gelten, definiert

Geschlechtervielfalt = Annahme, dass es nicht nur das männliche und weibliche Geschlecht gibt, sondern darüber hinaus andere Geschlechter. Intersexualität wird oftmals als Begründung für eine „Geschlechtervielfalt“ angeführt. Tatsächlich handelt es sich bei Intersexualität aber nur um eine Abweichung bzw. um Varianten der biologischen Zweigeschlechtlichkeit von der ein Minimalprozentsatz der Weltbevölkerung betroffen ist. Innerhalb der intersexuellen Varianten gibt es auch Varianten wie AGS, die eindeutig dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zuordenbar sind.

Geschlechts-/Genderdysphorie = Die Betroffenen empfinden ein Gefühl der Nicht-Zugehörigkeit zu ihrem körperlich eindeutigen Geschlecht sowie den gesellschaftlichen Rollenerwartungen. Der Begriff Genderdysphorie wird im DSM-5 verwendet. Die Diagnose Genderdysphorie verlangt einen Leidensdruck oder die Beeinträchtigung in wichtigen Funktionsbereichen des Betroffenen.

Geschlechts-/Genderidentität = die innerlich tief empfundene und individuelle Erfahrung von Geschlecht. Laut Dr. Alexander Korte ist die Geschlechtsidentität das Ergebnis unseres Aufwachsens und kann daher nicht als „angeboren“ bezeichnet werden.

Geschlechts-/Genderinkongruenz = Die Betroffenen empfinden ein Gefühl der Nicht-Zugehörigkeit zu ihrem körperlich eindeutigen Geschlecht sowie den gesellschaftlichen Rollenerwartungen. Der Begriff wird im ICD-11 verwendet und ist der Kategorie „Problemen/Zuständen im Bereich der sexuellen Gesundheit“ zugeordnet. Als Diagnosekriterium wird keine klinisch relevanter Leidensdruck oder die Beeinträchtigung in wichtigen Funktionsbereichen des Betroffenen gefordert.

GnRH-Analoga = Arzneistoffe, die zur künstlichen Absenkung des Testosteron- oder Östrogenspiegels im Blut eingesetzt werden

H

Heteronormativität = der Begriff wurde von Michael Warner in seinem Artikel Introduction: Fear of a Queer Planet geprägt, um ein System von Normen, also Verhaltenserwartungen zu bezeichnen, nach denen jeder Mensch heterosexuell ist bzw. sein sollte.

I

ICD-10 (International Classification of Diseases) = Internationales Diagnoseklassifikationssystem

ICD-11 = 11. Revision des Internationalen Diagnoseklassifikationssystems

„Intersexuelle“-Personen (Diagnose „DSD“) = Personen, deren Geschlecht auf biologischer Grundlage (chromosomal, hormonell etc.) nicht eindeutig dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zugeordnet werden kann.

J

K

L

LGBTIQA+ = besteht aus folgenden Abkürzungen: gay = homosexueller Mann, lesbian = homosexuelle Frau, bisexuell = sowohl hetero- als auch homosexuelle/r Mann oder Frau, trans = s. Begriffsklärung, intersexuell = s. Begriffsklärung, queer = s. Begriffsklärung, agender = s. Begriffsklärung, + = Symbol für weitere sexuelle Orientierungen, Identitäten etc. Kritik: „LGBTQA“ bezeichnet unterschiedliche sexuelle Orientierungen oder Identitäten während „I“ der einzige Begriff für eine Personengruppe ist, die eine biologische Abweichung bezüglich der Geschlechtsbestimmung aufweist. Insofern vermischt der „Sammelbegriff“ LGBTIQA+ gefühlte/empfundene und biologische Phänomene.

M

N

„nicht-binäre“-Personen (englisch „non-binary“) = Personen, die sich nicht (ausschließlich) in die Zweigeschlechtlichkeit von Mann und Frau einordnen können oder wollen.

O

Östrogene = weibliche Sexualhormone

P

Persister = Genderdysphorie mündet bei Betroffenen in eine transsexuelle Entwicklung

PCO (Polyzystisches Ovarialsyndrom) = durch Zysten in den Eierstöcken kommt es zu einer vermehrten Produktion männlicher Hormone

Q

„queere“-Personen = englisch „queer“ heißt sonderbar, merkwürdig; andersartig. „Queer“ bezeichnet laut Duden Personen, die sich einer anderen als der heterosexuellen Geschlechtsidentität zugehörig fühlen. Als Sammelbegriff wird er für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen verwendet. Als Selbstbezeichnung wird er aber oft auch benutzt, um eine Identität, jenseits von Kategorien wie „Mann“ und „Frau“ oder „heterosexuell“ und „lesbisch“/ „schwul“ zu bezeichnen.

R

S

sex = englisch für biologisches Geschlecht, männlich oder weiblich. Das biologische Geschlecht ist feststellbar durch sicht- und messbare Faktoren wie Chromosomen, Hormonen, äußeren und inneren Geschlechtsorgane.

T

“trans”-Personen = Personen, die sich nicht mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren.

Transsexualismus = Die Betroffenen empfinden ein Gefühl der Nicht-Zugehörigkeit zu ihrem körperlich eindeutigen Geschlecht sowie den gesellschaftlichen Rollenerwartungen. Der Begriff wurde bis zum ICD-10 verwendet und war der Kategorie „Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen“ zugeordnet. Klinisch relevanter Leidensdruck war Diagnosevoraussetzung. -Ismen sind außerdem Ideologien. Manche Experten wie der Kinder- und Jungendpsychiater Dr. Alexander Korte sprechen bewusst von „Transsexualismus“.

U

V

W

WPATH (World Professional Association for Transgender Health) = Die internationale Gesellschaft für Transgender Gesundheit ist eine Nichtregierungsorganisation, die unter anderem Empfehlungen für die Behandlung von Transgenderpersonen formuliert

X

Y

Z